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Vergangene Veranstaltungen

Hogwarts statt Muggelkirche: Harry Potter- Jenseits des Schleiers

An Allerheiligen verwandelte sich die Markuskirche in Hogwarts: Vier lange Haustische, schwebende Kerzen, magische Musik - und der ein oder andere Zauber, der durch die Luft waberte. Ca. 200 Menschen feierten gemeinsam den ersten Harry-Potter-Gottesdienst in Emden

Wenn Glaube auf Magie trifft
Unter schwebenden Kerzen, leuchtenden Schnätzen und einer Wand voller bewegter Porträts verwandelte sich die Kirche an diesem Abend in die Große Halle von Hogwarts. Zwischen Musik aus den Harry-Potter-Filmen – live gespielt vom Emder Kammerorchester unter der Leitung von Marc Waskowiak – entstanden Momente voller Magie, Nachdenklichkeit und Hoffnung.

Schon lange vor Beginn war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt – und das nicht nur mit Muggeln, sondern auch mit vielen Hexen und Zauberern, die am Ende dicht gedrängt in der Markuskirche standen. Der Andrang war überwältigend – und die Rückmeldungen danach durchweg begeistert.

Von Kindergartenkindern mit Zauberhüten bis zu Seniorinnen mit Gryffindor-Schals – ganze Generationen tauchten gemeinsam in die magische Welt ein. Einige Besucherinnen und Besucher nahmen sogar eine weite Anreise auf sich, kamen aus Oldenburg, Jever und anderen Städten, um diesen besonderen Gottesdienst mitzuerleben.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Thema „Jenseits des Schleiers“ – inspiriert von den Szenen in der Mysteriumsabteilung. Fragen rund um das Thema Tod trafen auf Hoffnungen in Bezug auf die Ewigkeit.

Während des Gottesdienstes konnten die Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Orten selbst aktiv werden und die Magie auf ihre eigene Weise erleben: In der Fotostation „Porträt für die Ewigkeit“ entstanden lebendige Bilder, die an die wandelnden Porträts in Hogwarts erinnerten. Am Spiegel Nerhegeb hielten Menschen einen Moment inne, dachten an Verstorbene oder schrieben ihren Herzenswunsch auf. Beim Lumos-Zauber wurden Kerzen als Zeichen der Hoffnung entzündet – so viele, dass die Aktion spontan nach draußen verlegt wurde, wo schließlich ein Meer aus Lichtern erstrahlte. Im Honigtopf gab es Zaubertränke und süße Kleinigkeiten, und an der Patronus-Station zauberten sich viele ein leuchtendes Symbol des Schutzes auf die Haut.

Zwischen Musik, Texten und Gedanken über Vergänglichkeit, Trost und Ewigkeit entstand eine besondere Atmosphäre – magisch und voller Leben. Zum Abschluss funkelten draußen unzählige Wunderkerzen im Dunkel der Nacht – wie kleine Patroni, die ihre Lichtspur in die Welt tragen.

„Harry Potter – Jenseits des Schleiers“ war kein gewöhnlicher Gottesdienst. Es war ein Abend, an dem Glaube und Zauber sich berührten – und viele spürten:
Manche Magie bleibt.

Genussvoll Glauben - spirituelles Whiskytasting

Ein Hauch Schottland in Emden: Unter dem Motto „Genussvoll glauben“ fand diesen Oktober im liebevoll dekorierten Gemeindehaus ein besonderer Abend statt: ein spirituelles Whisky-Tasting. Bereits der Begrüßungswhisky stimmte die Teilnehmenden auf einen Abend voller Geschmack, Sinnlichkeit und Besinnung ein.

Nach dem ersten Begrüßungswhisky zur Einstimmung der Geschmacksnerven wurden vier ausgewählte Whiskys verkostet – jeder mit seiner eigenen Geschichte, seinem eigenen Charakter und Aroma. Zwischen den Proben gab es spannende Einblicke in die Welt des Whiskys: von der Herstellung und Lagerung über die verschiedenen Fassarten bis hin zu den vielfältigen Geschmacksnuancen, die ein Whisky entwickeln kann.

Begleitet wurde das Tasting von spirituellen Texten und Impulsen, die zum Nachdenken über Glaube, Genuss und die Kunst des bewussten Erlebens einluden. So verband sich die Sinnesfreude mit Momenten der Stille und des Innehaltens.

Bei angeregten Gesprächen klang der Abend in gemütlicher Atmosphäre aus – erfüllt von guter Stimmung, neuen Erkenntnissen und einem Hauch schottischer Lebenskunst.

Agapemahl im Erntedankgottesdienst

An Erntedank haben wir zum ersten Mal Agapemahl in der Kirche gefeiert. Eine ganz besondere Erfahrung, die noch lange nachklingen wird

Am Erntedankfest verwandelte sich unsere Kirche in einen Ort voller Wärme, Dankbarkeit und Gemeinschaft. Die Tische waren in Kreuzform aufgestellt, vom Mittelgang bis vor den Altar, und schon beim Eintreten spürte man die besondere Stimmung. So viele Menschen waren gekommen, dass wir kurzfristig anbauen mussten – ein Zeichen dafür, wie sehr das gemeinsame Feiern und Teilen geschätzt wird.

Die Pastorinnen Bonna van Hove und Mona Bürger führten durch den Gottesdienst, dessen Höhepunkt das Agapemahl war. Bei Liedern aus Taizé, die den Raum ruhig und stimmungsvoll erfüllten, aß und trank die Gemeinde miteinander. Es wurde geredet, gelacht, geteilt – und man spürte deutlich, wie gut es tut, Dankbarkeit gemeinsam zu leben.

Es war ein Gottesdienst, in dem wir nicht nur für das Erntegut dankbar waren, sondern vor allem für die Gemeinschaft – ein Fest für Herz und Sinne, das noch lange nachklingen wird.

Mit-Geschöpfe unter Gottes Himmel - Gottesdienst für Mensch und Tier

Unter strahlend blauem Himmel haben wir im September einen besonderen Gottesdienst gefeiert: Mensch und Tier, große und kleine Mitgeschöpfe, versammelten sich auf dem Gelände des Gemeindehauses Conrebbi, um gemeinsam zu singen, zu beten und Gottes Schöpfung zu feiern.

Bei strahlend blauem Himmel kamen zahlreiche Besucher:innen zusammen. Viele brachten ihre Hunde mit, auch Kuscheltiere durften natürlich mitfeiern.
Der Kinderchor unter Leitung von Lia und Lina, sowie Kantor Marc Waskowiak begeisterte mit passenden Liedern und animierte die ganze Gemeinde zum Mitmachen.

Ein besonderes Highlight war der Besuch der Rettungshundestaffel der Johanniter Oldenburg. Die Teammitglieder berichteten eindrucksvoll von ihrer wichtigen Arbeit. Als Abschluss des Interviews wurde vorgeführt, wie ein Hund das Auffinden einer (vermissten) Person anzeigt.

Die Pastorinnen Bonna van Hove und Mona Bürger gingen auf die besondere Beziehung zwischen Menschen und Tieren ein, die in der Bibel beschrieben wird. Schon in der Schöpfungserzählung wird deutlich: Menschen und Tiere teilen sich Gottes Segen. Den Menschen kommt dabei die besondere Verantwortung zu, für die Schöpfung und ihre Bewohner:innen Sorge zu tragen.
In Predigt und Gebeten wurde auch an die Tiere in Nutztierhaltung und Versuchslaborgen gedacht und betont, dass dies kein mitgeschöpflicher Umgang im christlichen Sinne ist.

Nach dem Gottesdienst gab es Getränke und kleine Snacks, bei denen Mensch und Tier gemütlich beisammen sein konnten.

Nach dem Gottesdienst wurde schnell deutlich: Das machen wir wieder! Und so steht schon jetzt fest: Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen Gottesdienst für Mensch und Tier geben!
Wir freuen uns darauf, dann wieder viele große und kleine, menschliche und tierische Gäste zu begrüßen – vielleicht findet dann sogar ein Pferd oder ein anderes großes Tier mit seiner Halterin oder seinem Halter den Weg zum Gottesdienst.

Wenn Kirche zum Familienfest wird - ein Tag voller Lachen, Musik und Miteinander

Nach langer Pause haben wir am Sonntag, 24. August 2025, endlich wieder Sommerfest gefeiert! Zahlreiche Gemeindemitglieder, Familien und Gäste sind gekommen, um bei Sonnenschein einen Tag voller Freude und Gemeinschaft zu erleben.

„Wie schön, dass endlich wieder so etwas stattfindet!“, war wohl der Satz, den das Vorbereitungsteam am öftesten zu hören bekam.

Den Auftakt bildete ein Familiengottesdienst. Mit einem Wollknäuel und ungeahnten Wurftalenten wurde ein Netz durch die ganze Kirche gespannt, das zeigte: wir gehören zusammen. Symbolisch wurde auch ein Seil bis zur hohen Kirchendecke gespannt um „die Verbindung nach oben“ – zu Gott – sichtbar zu machen.

Musikalisch bereichert wurde der Gottesdienst von der Kantorei, die mit Stücken wie „All things bright and beautiful“ einen emotionalen Vorgeschmack auf ihr nächstes Konzert darboten.

Im Anschluss begann rund um das Gemeindehaus ein buntes und fröhliches Festprogramm. Bald sah man viele Kinder, die mit bunten Gesichtern und selbstgebastelten Kronen vom Kinderprogramm kamen, dass die KiTa-Wolthusen liebevoll gestaltete.
Ein Flohmarkt lud zum Stöbern ein und Schätze wie ein Playmobil-Wohnmobil fanden neue Besitzer. Als Standgebühr war im Vorhinein eine Kuchenspende vereinbart gewesen, sodass auch das Kuchenbuffet reichlich bestückt war. Dazu konnten die Gäste kostenlosen GEPA-Kaffee aus dem Weltladen in Emden probieren, der auch mit einem eigenen Stand vor Ort war und eine Auswahl an fair-gehandelten Produkten anbot.
Für alle, die Appetit auf etwas kräftiges hatten, gab es Bio-Bratwurst mit und ohne Fleisch und kalte Getränke.

Ein herzliches Dankeschön gilt den vielen Helferinnen und Helfern, die mit ihrer tatkräftigen Unterstützung das Sommerfest überhaupt erst möglich gemacht haben – sei es bei der Vorbereitung, Durchführung oder beim Aufräumen. Besonders erfreulich war, dass sich auch spontan zusätzliche Helfer:innen fanden.

 Mit den Worten einer Besucherin: „Wir freuen uns schon auf das nächste Fest!“